Ein schrecklicher Tag für FC-Köln-Stürmer Imad Rondić: Bei einem Brand im Haus seiner Mutter in Sarajevo, Bosnien und Herzegowina, entging sie nur knapp einer Tragödie. Das Feuer brach am frühen Morgen aus, vermutlich aufgrund eines elektrischen Defekts in der Küche. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden.
Nach Angaben lokaler Medien bemerkten Nachbarn den Rauch und alarmierten sofort die Einsatzkräfte. Rondićs Mutter befand sich zum Zeitpunkt des Feuers im Haus, konnte sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Sie wurde mit Verdacht auf Rauchvergiftung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, konnte dieses aber wenig später wieder verlassen. „Wir hatten heute wirklich Glück“, sagte ein Feuerwehrmann vor Ort. „Wären wir ein paar Minuten später gekommen, hätte das schlimmer ausgehen können.“
Imad Rondić, der erst kürzlich vom ungarischen Klub Kisvárda FC zum 1. FC Köln gewechselt ist, war sichtlich mitgenommen, als er die Nachricht erhielt. Der 26-jährige Angreifer wurde vor dem heutigen Training über den Vorfall informiert und erhielt von seinem Verein die Erlaubnis, zu seiner Familie zu reisen. Laut Quellen aus seinem Umfeld plant er, so schnell wie möglich nach Sarajevo zu fliegen.
Der 1. FC Köln veröffentlichte eine kurze Stellungnahme in den sozialen Medien: „Unsere Gedanken sind bei Imad Rondić und seiner Familie nach den beunruhigenden Nachrichten aus Sarajevo. Wir sind dankbar, dass seine Mutter wohlauf ist und wünschen ihr eine schnelle Genesung.“
Auch Fans und Mitspieler zeigen ihre Unterstützung und senden dem Spieler zahlreiche aufmunternde Nachrichten über soziale Netzwerke. Kapitän Jonas Hector erklärte: „Unsere Gedanken sind bei Imad. Die Familie steht an erster Stelle – wir stehen hinter ihm.“
Die Nachricht überschattet den bisherigen positiven Start von Rondić in der Bundesliga. Seit seinem Wechsel konnte er bereits einige Einsatzminuten sammeln und sein Potenzial andeuten. Ob er in den kommenden Spielen zur Verfügung stehen wird, ist derzeit unklar. Der Verein betonte jedoch, dass die Gesundheit und das Wohlergehen seines Spielers nun Vorrang haben.
Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie schnell sich das Leben verändern kann – auch für Profisportler. Im Mittelpunkt steht nun nicht der Fußball, sondern Familie, Erholung und Dankbarkeit dafür, dass ein Menschenleben verschont blieb.
Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern an. Hinweise auf Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor.