Borussia-Mönchengladbach-Verteidiger Nico Elvedi hat sich in Schwierigkeiten gebracht, nachdem er in einem Interview deutliche Worte über seinen Trainer verloren hat. Der Schweizer Nationalspieler wurde mit einer Geldstrafe in Höhe von 380 Pfund belegt – seine Aussagen gingen dem Verein offenbar zu weit.
Der Vorfall ereignete sich nach Elvedis Auftritt in einer lokalen Sportsendung, in der er zur aktuellen Leistung der Mannschaft und zu taktischen Entscheidungen befragt wurde. Zunächst antwortete er noch diplomatisch, ließ dann aber einige direkte Meinungen durchblicken und bezeichnete die Strategie seines Trainers als „verwirrend“ und „nicht im Einklang mit den Spielern“. Obwohl seine Aussagen kurz waren, sorgten sie schnell für Aufsehen.
Innerhalb weniger Stunden verbreiteten sich Ausschnitte des Interviews in den sozialen Medien. Fans und Experten diskutierten hitzig über Elvedis offene Kritik. Einige lobten seine Ehrlichkeit, andere warfen ihm mangelnden Respekt und fehlende Professionalität vor. „So etwas bespricht man intern“, schrieb ein Fan auf Twitter. „Gerade während die Saison noch läuft.“
Der Verein reagierte umgehend und veröffentlichte eine Stellungnahme, in der die Geldstrafe bestätigt und erneut auf die professionelle Außendarstellung der Spieler hingewiesen wurde. „Von allen Mitgliedern der Mannschaft wird erwartet, dass interne Angelegenheiten intern bleiben“, hieß es in dem offiziellen Statement. „Wir haben das Gespräch mit Nico Elvedi gesucht und die Situation geklärt.“
Elvedi selbst hat sich bislang nicht öffentlich entschuldigt, die Strafe jedoch laut Berichten ohne Einspruch akzeptiert. Er soll sich unter vier Augen mit dem Trainer ausgesprochen haben, um die Wogen zu glätten. Dennoch bleibt unklar, ob das Vertrauensverhältnis dadurch dauerhaft Schaden genommen hat.
Während Gladbach in der Bundesliga weiter um Punkte kämpft, steht Elvedi nun besonders im Fokus. Wird dieser Vorfall als einmaliger Ausrutscher abgehakt – oder ist er der Beginn eines tiefergehenden Konflikts? Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob der Schweizer seine Kritiker mit Leistung zum Schweigen bringen kann.