Der neue Crystal-Palace-Spieler Daichi Kamada hat seine Gründe für seinen Wechsel in diesem Sommer genannt und ihn teilweise auf die Behandlung der Mannschaft durch die Lazio-Fans zurückgeführt.

Lazio Press und La Lazio Siamo Noi berichten über Kommentare des japanischen Stars, der seinen Transfer zu Crystal Palace in einem Video aus seiner Heimat erklärte.

Kamada wechselte am 1. Juli ablösefrei nach Selhurst Park und beendete damit unerwartet seinen einjährigen Aufenthalt bei Lazio, um nach England zu wechseln.

Der japanische Nationalspieler war im vergangenen Sommer ablösefrei von Eintracht Frankfurt zu Lazio gewechselt und hatte eine herausfordernde Saison bei dem italienischen Verein, in der er in 38 Spielen in allen Wettbewerben nur zwei Tore erzielte und zwei Vorlagen gab.

Dies stand in krassem Gegensatz zu seiner Leistung in Frankfurt, wo er in 179 Spielen 40 Tore und 33 Vorlagen erzielte.

Unter der Leitung des aktuellen Crystal-Palace-Managers Oliver Glasner in Frankfurt glänzte Kamada mit 15 Toren und 22 Vorlagen in 93 Spielen. Es scheint, dass Gespräche mit seinem ehemaligen Manager und die Möglichkeit, eine schwierige Situation bei Lazio zu verlassen, ausschlaggebend waren.

„Als ich bei Lazio ankam, hatte ich das Gefühl, dass alle viel von mir erwarteten“, sagte Kamada.

„Ich kam zu einem Team, in dem der beste Mittelfeldspieler der Serie A, Milinkovic-Savic, spielte, und ich musste seine Rolle ausfüllen. Alle erwarteten viel von mir, sowohl in den Spielen als auch im Training. Ich hatte das Gefühl, dass meine übliche Leistung nicht ausreichte.

„Immer wenn wir verloren, wurden wir ausgebuht, und mir wurde gesagt, dass so etwas in der Premier League nicht passiert. Wenn du verlierst, unterstützen sie dich.

„Ich habe mich für Palace entschieden, weil sie mich bereits im Winter angesprochen hatten, und unter Maurizio Sarri bei Lazio habe ich nie gespielt. Während ich über meine Zukunft nachdachte, schrieb mir Oliver Glasner eine Nachricht und äußerte seinen Wunsch, mich für den Sommer zu verpflichten.

„Ich war hin- und hergerissen, ob ich bei Lazio bleiben oder zu Crystal Palace gehen sollte, aber ich erinnerte mich daran, dass mein Traum war, eines Tages in der Premier League zu spielen.

„Ich habe viele Gespräche mit Oliver Glasner geführt, den ich für einen großartigen Trainer halte. Er wollte mich unbedingt, auch als ich eher dazu tendierte, bei Lazio zu bleiben. Letztendlich hat er mich überzeugt. Ich verfolge Palace seit Glasners Ankunft und sehe mir alle Spiele an.“